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Wirkungsvolles Selbstmanagement mit der PSI-Theorie

Aufzeichnung des Akademietreffens

Wie die PSI-Methode Dein Selbstmanagement verändern kann

Selbstmanagement ist mehr als To-do-Listen und Zeitpläne – es geht darum, die eigene Persönlichkeit zu verstehen und bewusst zu steuern. Genau hier setzt die PSI-Methode von Julius Kuhl an. Sie zeigt, dass wir nicht einem starren Typus entsprechen, sondern flexibel zwischen unterschiedlichen „Funktionssystemen“ wechseln können.

Beim Akademietreffen erklärte Dr. Giovanna Eilers, Ärztin, Neurocoach und PSI-Kompetenzberaterin, wie dieses Wissen in der Praxis funktioniert: »Die PSI-Theorie ist keine Schublade, in die man Menschen steckt, sondern ein dynamisches Modell. Es zeigt, wie wir in verschiedenen Situationen ticken – und wie wir flexibler werden können.«

Die PSI-Theorie verständlich erklärt

Die Persönlichkeits-System-Interaktions-Theorie (PSI) von Prof. Julius Kuhl gilt als eine der umfassendsten Persönlichkeitstheorien. Statt Menschen in Typen wie »introvertiert« oder »extrovertiert« einzuteilen, betrachtet sie die Interaktion verschiedener neuronaler Systeme im Gehirn.

Giovanna Eilers machte deutlich, warum das für den Alltag relevant ist: Wer die eigenen Funktionssysteme kennt und erkennt, kann besser mit Stress, Blockaden und Entscheidungen umgehen. Ihre Mission ist es, diese komplexe Theorie so aufzubereiten, dass sie für Coaches, Führungskräfte und interessierte Laien direkt nutzbar wird.

Vier Funktionssysteme, die Dein Verhalten steuern

Im Zentrum der PSI-Theorie stehen vier Funktionssysteme:

  • Intentionsgedächtnis: analytisch, planend, strukturiert.

  • Objekterkennungssystem: detailgenau, kritisch, fehlerorientiert.

  • Intuitive Verhaltenssteuerung: spontan, aktiv, pragmatisch.

  • Extensionsgedächtnis: gelassen, überblickend, empathisch.

»Es geht darum, zu erkennen, in welchem System Du gerade unterwegs bist«, erklärte Giovanna.

Jede Stimmung – ob angespannt, nüchtern, freudig oder ruhig – verrät, welches System aktiv ist. Wer das versteht, kann sein Verhalten bewusster steuern und auch andere besser abholen.

Selbstmanagement als Jonglieren zwischen Systemen

Wirkungsvolles Selbstmanagement bedeutet, flexibel zwischen den Funktionssystemen wechseln zu können. Giovanna brachte es auf den Punkt:

»Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen. Es geht darum, die passende innere Haltung für die jeweilige Situation zu finden.«

Beispiel: Wer zu sehr im Objekterkennungssystem verharrt, sieht nur Fehler und verliert den Überblick. Ein Wechsel ins Extensionsgedächtnis bringt Gelassenheit und Weitblick zurück. Entscheidend ist die Fähigkeit zur Emotions- und Stimmungsregulation – sie ist der Schlüssel für echtes Selbstmanagement.

Was Coaches und Führungskräfte daraus lernen können

Für Coaches und Führungskräfte eröffnet die PSI-Methode neue Wege, Menschen gezielt zu unterstützen. Giovanna warnte etwa davor, detailorientierten Mitarbeitenden mit dem »Pareto-Prinzip« zu kommen –

»Das ist für sie ein Aua, weil es gegen ihre Persönlichkeit geht.«

Stattdessen gilt: erkennen, welches System dominiert, und passende Rahmenbedingungen schaffen. Wer diesen Blick einübt, holt andere besser ab, löst Blockaden und stärkt Motivation. So entsteht Resonanz statt Reibung.

Praktische Anwendung im Alltag

Besonders spannend wurde es, als Giovanna konkrete Tools beschrieb: Bodenanker, Stimmungs-Übungen oder bewusste Selbstbeobachtung.

»Wenn Du merkst, wo Du gerade steckst, kannst Du aktiv die Stimmung wechseln – und damit Dein System wechseln.«

So wird die Theorie zu einem praktischen Werkzeugkasten: vom Konflikt in der Partnerschaft über Teamführung bis hin zur persönlichen Selbstberuhigung. Giovanna betonte:

»Selbstmanagement beginnt immer mit Selbsterkenntnis – und schließt andere mit ein.«

Takeaways dieses Akademietreffens

  • Die PSI-Methode zeigt, dass Persönlichkeit dynamisch ist – kein starres Typensystem.

  • Vier Funktionssysteme prägen unser Denken, Fühlen und Handeln.

  • Selbstmanagement heißt: flexibel zwischen den Systemen wechseln.

  • Jede Stimmung signalisiert, welches System aktiv ist.

  • Emotions- und Stimmungsregulation sind zentrale Schlüsselkompetenzen.

  • Coaches und Führungskräfte profitieren von einem »PSI-Blick« auf ihre Mitarbeitenden.

  • Praktische Tools machen die Theorie sofort anwendbar.

Länge 69 Minuten | Aufzeichnung vom Akademietreffen am 24.02.2025

Inhalt nur für eingeloggte Mitglieder sichtbar.

Hier die Aufzeichnung anschauen:

Kurs Inhalt

25-02 WIRKUNGSVOLLES SELBSTMANAGEMENT MIT DER PSI-THEORIE

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